Ausprobiert: Brother Laserdrucker HL-L3270CDW

Drucker und Tintenpatronen – ein, wie ich finde, leidiges Thema. Angefangen bei der Anschaffung eines Druckers, bei der man sich wie beim Kauf eines Klingenrasierers fühlt. Man weiß zwar, dass man gerade ein günstiges Gerät gekauft hat, bezahlt anschließend aber für Ersatzklingen horrende Preise. Irgendwann schoßen Sets zum Befüllen von Patronen aus dem Boden, herstellerseitig konterte man mit intelligenten Chips, die eine doppelte Verwendung von Patronen unterbinden.

Tintenstrahl- oder Laserdrucker?

Mit meinem Multifunktions-Drucker von Canon stand ich bisher mittendrin. Als Gelegenheitsdrucker sagte ich mir immer, dass ich kein teures Gerät brauche. Schließlich druckt man doch so selten. Der Drucker verschlang die Patronen aber dennoch regelrecht: Aufgrund der Tintenstrahl-Technologie muss bei längerer Standzeit zunächst eine Reinigung erfolgen, manchmal sogar eine Intensiv-Reinigung, die sehr viel Tinte verbraucht. Nachdem der Druckkopf meines Canon neulich wieder eingetrocknet war, hatte ich die Nase voll. Ein neues Gerät musste her. Das nahm ich zum Anlass einen Farblaserdrucker der Marke Brother unter die Lupe zu nehmen, genauer den HL-L3270CDW.

Wichtig bei der Auswahl ist, dass man sich zunächst Gedanken macht was man benötigt. Bei mir waren das folgende Sachen:

  • Laserdrucker: Ich hatte Tintenstrahldrucker satt. Das ständige Eintrocknen der Patronen, das häufige Wechseln selbiger. Da ich oft Dokumente drucke ist mir ein klares und sauberes Druckbild wichtiger als hochauflösende Fotos.
  • AirPrint-Funktionalität: In der heutigen Zeit ist man mit vielen Geräten am Arbeiten: iPhone, iPad, MacBook etc. Durch Apples AirPrint können alle Geräte ohne manuelle Installation von Treibern direkt übers WLAN drucken.
  • niedriger Standby-Verbrauch: Die Funktionalität des drahtlosen Druckens mittels AirPrint funktioniert natürlich nur dann bequem, wenn der Drucker immer eingeschaltet ist und somit ohne Zutun gedruckt werden kann. Hier ist mir ein niedriger Stromverbrauch im Standby-Modus wichtig.
  • Duplex-Druck: Benötige ich ab und an. Gerade beim drahtlosen Drucken ist es super, wenn der Ausdruck wie gewünscht im Ausgabefach liegt und man die bedruckten Seiten nicht noch mal neu einlegen muss.

Lieferumfang und erster Eindruck

Der Lieferumfang des Geräts ist übersichtlich, gerade aus Umweltschutzgründen sehr löblich. Enthalten ist der Drucker mit Anschlusskabel und ein kleiner Pappkarton, in welchem sich die Anleitung und eine Installations-CD mit Treibern befindet. Der Drucker an sich ist bereits mit Tonerkartuschen bestückt, es muss nur eine Transportsicherung aus Plastik entfernt werden. Ein Aufkleber gibt hierüber Aufschluss.

Beim Auspacken fielen mir hauptsächlich zwei Sachen auf: Der Drucker ist groß und vor allem echt schwer. Dadurch macht er einen sehr hochwertigen Eindruck und da dieser einmal aufgebaut nicht mehr so schnell umzieht, ist das Gewicht für meinen Anwendungszweck nebensächlich.

Die Bedienung des Geräts ist super einfach und selbsterklärend. Das deutschsprachige Menü gibt über alles Aufschluss und im Handumdrehen hat man den Drucker über WLAN ins eigene Netzwerk eingebunden. Zu keiner Zeit musste ich in die beiliegende Anleitung sehen.

Meine Tests funktionierten ohne Probleme. Sowohl vom iPhone, iPad, als auch vom Windows-PC können Dokumente und Bilder gedruckt werden. Die Ausdrucke sind wirklich gestochen scharf. Die Treiber-CD konnte ich getrost ignorieren, da sämtliche Treiber automatisch bezogen wurden.

Übrigens: Im Standby zeigt mein Messgerät einen Stromverbrauch zwischen 1 und 2 Watt. Das ist wirklich sehr löblich und der Brother darf deswegen bei mir jederzeit eingeschaltet auf Druckaufträge warten. 🙂

Fazit

Der Brother HL-L3270CDW erfüllt alle meine geforderten Kriterien. Den Preis von aktuell rund 200€ auf Amazon halte ich für das hochwertige Gerät und die Leistungen, die es bietet als gerechtfertigt! Einziges Manko ist, dass es sich um kein Multifunktionsgerät handelt, das heißt es ist beispielsweise kein Scanner integriert. Für mich war das aber auch keine Anforderung, da ich diverse Scan-Apps auf dem Handy nutze und darüber ebenfalls drucken kann.

Ich bin gespannt wie lange die Tonerkartuschen halten und freue mich bereits jetzt, dass das lästige Eintrocknen und Reinigen der Tintenpatronen der Vergangenheit angehört.

Übrigens: Solltet ihr öfter Einladungs-/Grußkarten oder eigene Kalender drucken, lohnt sich ein Blick ins Creative Center von Brother, in welchem passende Vorlagen kostenlos bereitgestellt werden.

2 Kommentare

  1. Hey Kevin, ich konnte leider kein Datum zum Blogeintrag finden. Hast Du mittlerweile mehr Erfahrungswerte was die Druckqualität und die Folgekosten angeht?

    Danke und viele Grüße

    1. Hallo Heinrich, ich bin nach ca. drei Jahren Nutzungszeit tatsächlich nach wie vor sehr zufrieden mit dem Gerät. Der Toner trocknet, wie bei einem Laserdrucker üblich, nicht ein – das heißt ich kann das Gerät auch mal vier Wochen stehen lassen und danach in gewohnter Qualität drucken. Der schwarz-Toner ist mittlerweile leer geworden. Ersatz habe ich über Amazon bezogen. Ich glaube aber, ohne den Drucker-Herstellern etwas unterstellen zu wollen, dass die mitgelieferten Toner einen niedrigeren Füllwert haben als die aus dem Einzelverkauf. Ich würde für meine Anforderungen niemals mehr einen Tintenstrahldrucker kaufen. Wenn du weitere Fragen hast, melde dich gerne.

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