KNX – von kabellos zu verkabelt.

Wer meinen Blog länger verfolgt weiß, dass ich in den letzten Monaten und Jahren diverse Beiträge zu meiner Artikelserie „Smart Home in einer Mietwohnung“ geteilt habe. Darin habe ich verschiedene smarte Geräte vorgestellt, die ohne größerem Installationsaufwand in bestehenden Wohnungen nachgerüstet werden können. Im Laufe der Zeit haben mich nun immer mehr Leser angesprochen, ob es denn möglich wäre Artikel zum Thema KNX zu schreiben. Bisher habe ich mich dem Thema verwehrt, da KNX meist kabelgebunden verlegt wird und somit eine Installation nur in Neubauten oder bei größeren Modernisierungen der Elektrik nachgerüstet werden kann. Da die Resonanz und Nachfrage aber derzeit sehr hoch ist, nehme ich die Herausforderung gerne an. 🙂

Worum geht’s diesmal?

Da das Thema KNX sehr breit ist, werde ich auch für dieses Thema eine größere Artikelserie starten. Ich als absoluter Neuling in Sachen KNX möchte herausfinden, ob es möglich ist, KNX Anlagen selbst aufzubauen – mit folgender Einschränkung:

Bus Systeme stehen unter Strom und gehen oft mit normaler 230V Installation einher. Installationsarbeiten dürfen nur durch Fachpersonal durchgeführt werden. Das heißt im Klartext für dich und mich (solltest du kein Fachpersonal sein): Finger weg!

Für diese Artikelserie arbeite ich mit einer Elektrofachkraft zusammen, die die vorgestellten Installationsarbeiten für mich vornimmt. Ich hingegen werde in dieser Serie prüfen, ob ich mir selbst Wissen aneignen kann, um das KNX System zu programmieren bzw. wie der Fachmann sagt, parametrisieren.

Die häufigste Frage, die mich erreicht, ist: „Wir beschäftigen uns momentan mit dem Thema Modernisierung einer Immobilie und möchten die Elektroinstallation über ein Bus System lösen. Leider ruft der Elektriker hierfür hohe Preise auf und daher habe ich überlegt zumindest die Einstellung des Systems selbst vorzunehmen. Ist das realistisch?“.

Ich finde für euch heraus, ob das möglich ist. 😉 Lasst uns loslegen.

Ausprobiert: Nuki Opener

Als dritten und letzten Beitrag in der Artikelserie zum smarten Türschloss aus dem Hause Nuki, möchte ich euch meine Erfahrungen mit dem Nuki Opener mitteilen.

Seit geraumer Zeit berichte ich über Smart Home Produkte, welche sich problemlos in einer Mietwohnung ohne eine Elektrofachkraft selbst verbauen lassen. Das Türschloss von Nuki ist ein solches Gerät, da es sich einfach installieren und rückstandsfrei entfernen lässt – ich berichtete hier. Das einzige Manko beim Nuki Türschloss ist die Nutzung in einem Mehrfamilienhaus. Denn: Euer smartes Schloss kann noch so zuverlässig eure Wohnungstür öffnen, wenn die Haustür zum Gemeinschaftsflur verschlossen bleibt. Ergo: Bisher musstet ihr in einem solchen Fall dennoch einen Schlüssel mitführen. „Musstet“ deshalb, weil Nuki mit dem Opener dieses Problem gelöst hat.

Die Idee des Openers ist nicht neu. Nello brachte mit dem Nello One ein Produkt auf den Markt, welches bestehende Gegensprechanlagen (oder auch einfache Türsummer) smart und per App steuerbar macht. Sicherlich erinnert ihr euch: Das Start Up hinter Nello stand letztes Jahr kurz vor der Insolvenz, Kunden wurden informiert, dass der Betrieb des Nello One eingestellt werden könnte. Obwohl die Insolvenz durch einen Kauf des Unternehmens abgewendet wurde, bleibt ein fader Beigeschmack. Schön also, dass weitere Produkte, wie der Nuki Opener, die Auswahl am Markt verbreitern – zumal sich der Opener perfekt in mein bestehendes System integriert.

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NUKI Combo 2.0 – Smartes Türschloss im Test

Durch meine Artikelserie „Smarthome in einer Mietwohnung“ konnte ich bereits einige smarte Lösungen hier im Blog vorstellen: Von der Lichtsteuerung im Haus, über Staubsaugerrobotern bis hin zur Überwachung des Raumklimas ist vieles möglich. Eine Komponente hat in der Reihe jedoch noch gefehlt: Ein automatisches Türschloss, welches die Haustür wie von Zauberhand öffnet. Aber ist sowas in einer Mietwohnung überhaupt so einfach möglich? Und ist das nicht gefährlich? Ich machte mit dem NUKI Combo 2.0 Türschloss den Test.

Lieferumfang

Beim Nuki Combo 2.0 handelt es sich um einen Multipack bestehend aus dem Nuki Türschloss und der Nuki Bridge. Letztere ist notwendig, wenn das Türschloss nicht nur per Bluetooth, sondern auch außerhalb der eigenen vier Wände angesteuert werden soll.

Beim Betrachten der Verpackung fällt direkt auf, dass der Hersteller auf ein optisch ansprechendes Design wert legt. Schlicht gehalten beinhaltet diese dennoch die wichtigsten Infos zum Produkt. Dieser Eindruck setzt sich beim Auspacken fort. Man könnte meinen ein Produkt aus dem Hause Apple in den Händen zu halten.

Der Lieferumfang des Türschlosses beschränkt sich auf das Wesentliche: Neben dem Schloss werden zwei verschiedene Montageplatten, ein Imbusschlüssel, ein Magnetkontakt und eine Kurzanleitung geliefert. Die vier benötigten AA Batterien werden mitgeliefert und sind bereits im Nuki Türschloss eingelegt.

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Logitech Harmony Hub in homee integrieren

Wie ihr wisst, ist homee aus Stuttgart noch immer die bevorzugte Smart Home Lösung meiner Wahl. Mit dem Kauf eines Harmony Hubs zur Steuerung meiner TV Landschaft, kam nun die Frage auf, ob dieser in homee integrierbar ist. Ziel soll es beispielsweise sein, den Fernseher über homee an- und auszuschalten, bzw. bei eingeschaltenem Fernseher die indirekte TV-Beleuchtung zu aktivieren.

Der Harmony Hub aus dem Hause Logitech wird leider (noch) nicht offiziell von homee unterstützt. Glücklicherweise habe ich damals das Plugin homeeUp geschrieben, welches genau für solche Anwendungsfälle gemacht ist und nicht unterstützte Geräte in die Steuerzentrale homee integriert. Wie das Ganze funktioniert, könnt ihr hier ausführlicher nachlesen.

Zunächst müssen wir das Plugin „harmony-api“ installieren, damit wir unseren Hub per HTTP steuern können:

wget https://github.com/maddox/harmony-api/archive/master.zip
unzip master.zip && rm master.zip
cd harmony-api-master/
script/install-linux
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Vorwerk Kobold VR300 – ist er das Upgrade wert?

Vor ziemlich genau zwei Jahren, im Januar 2017 hatte ich die Möglichkeit bekommen den Saugroboter Kobold VR200 aus dem Hause Vorwerk zu testen. Mein Fazit fiel sehr positiv aus und bis zuletzt reinigte dieser mehrmals pro Woche die Wohnung. Ende 2018 und damit ca. 4 Jahre nach der Vorstellung des VR200 präsentierte das Unternehmen aus Wuppertal nun das Nachfolgermodell VR300. Auch dieses habe ich für euch ausgiebig getestet.

Vorneweg gleich mal einen Blick auf den Preis: Die UVP liegt bei 949€, momentan gibt es den VR300 für 899€ direkt bei Vorwerk. Preislich gesehen ist der Saugroboter 150€ teurer als sein Vorgänger. Ist der VR300 also diesen Aufpreis wert? Werfen wir einen Blick in den Karton…

Lieferumfang

Der Verpackungsinhalt unterscheidet sich nur kaum vom VR200:

  • Kobold VR300 Saugroboter mit Hauptbürste
  • Seitenbürste und Filter
  • Basisstation
  • Diverse Anleitungen

Eine Fernbedienung und die Magnetstreifen zum Begrenzen des Reinigungsbereichs sind nicht mehr vorhanden, da beide Funktionen digital über die Kobold App gesteuert werden können. Auch das USB-Kabel zum Einspielen von Updates liegt nicht mehr bei. Diese werden vom Kobold nun automatisch aus dem Netz bezogen und eingespielt – fraglich bleibt, ob das beim Vorgängermodell nicht auch möglich gewesen wäre.

Was ist neu?

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